Johanna Malangré

Dirigent

© Johanna Malangré

Johanna Malangré

Die preisgekrönte deutsche Dirigentin Johanna Malangré macht mit ihrer mitreißenden Musikalität und charismatischem Führungsstil von sich reden. Leidenschaftlich setzt sie sich dafür ein, die Faszination Orchestermusik einem breiteren Publikum zugängig zu machen. Ihr besonderes Interesse gilt daher der Gestaltung spannender Programme und lebendiger Konzertformate, um neue Hörer für Klassische Musik zu gewinnen. Nach einem Meisterkurs beim City of Birmingham Symphony Orchestra würdigten sie die Orchestermusiker als 'natural conductor'.

Im Herbst 2019 trat Johanna Malangré die Stelle als Musikalische Direktion des HIDALO Festival Orchesters in München an. Unter dem Patronat von Bariton Christian Gerhaher bringt das HIDALGO Festival junge Klassik auf höchstem Niveau an ungewöhnliche Orte in der Stadt, reißt die Grenzen zwischen den Genres ein und kombiniert Hochkultur, Mainstream und Nische. Die menschliche Stimme und das Lied gilt hier musikalisch als Urkeimzelle, dazu setzt das Orchester im Repertoire einen starken Fokus auf Meisterwerke des 20. Jahrhunderts.

Weitere Erfolge des letzten Jahres waren Johannas Debüt mit den Münchner Symphonikern, dem Orchestre Royal de l'Opéra de Versailles sowie eine erneute Zusammenarbeit mit den Bergischen Symphonikern. Höhepunkte der kommenden Saison sind die Einladung zum Philharmonischen Orchester Kiel, ihre Teilnahme an der Taipei Conducting Competition und ein Projekt mit dem Luzerner Symphonieorchester.

Eben in Luzern machte die junge Dirigentin erstmals international auf sich aufmerksam als Conducting Fellow der Festival Academy 2017, in deren Rahmen sie mit Künstlern wie Heinz Holliger und Patricia Kopatchinskaja arbeitete. Kürzlich erhielt sie eine Wiedereinladung, nun als Assistant Conductor für die Roche Young Comissions und das Academy Orchestra für 2020 und 2021.

In 2019 gewann sie den MAWOMA Dirigierwettbewerb in Wien und ging zudem sowohl als Favorit des Publikums als auch des Orchesters hervor. Vorsitzender der Jury war Dominique Meyer, Intendant der Wiener Staatsoper.

Johanna Malangré begann ihre Laufbahn 2012 als Assistenzdirigentin an der Kammeroper Köln, wo sie in zahlreichen Produktionen mitwirkte. Zuletzt dirigierte sie Dvořaks “Rusalka” am Opernhaus Pilsen. Sie war Assistenzdirigentin bei den Bergischen Symphonikern in der Saison 2016/2017, wo sie GMD Peter Kuhn unterstützte und etliche Konzerte unter ihrer Leitung gab. In 2018 debütierte sie mit der Philharmonie Konstanz und dem Musikcollegium Winterthur und setzte ihre Zusammenarbeit mit dem Berner Symphonieorchester in der Reihe der Education Konzerte fort. Zudem leitete sie im Rahmen des Studiums sowie bei Wettbewerben unter anderem das Staatsorchester Thessaloniki, das Ungarische Staatsorchester, die Meininger Hofkapelle und das Orchester des Staastheater Cottbus.

Johanna ist Absolventin der rennomierten Dirigierklasse von Prof. Johannes Schläfli in Zürich und lernte in Meisterkursen unter anderem bei Bernard Haitink, Paavo Jarvi, Reinhard Goebel und Nicolas Pasquet.

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