Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur, KV 365 (316a)

Wolfgang Amadeus Mozart
1779
Dauer: 25'
Allegro
Andante
Rondo: Allegro

Das Konzert für zwei Klaviere und Orchester in Es-Dur, KV 365 (316a), gehört zu den wenigen Werken Mozarts, die für zwei Soloinstrumente konzipiert sind. Entstanden vermutlich im Jahr 1779, zeigt es die charakteristische Kombination aus Mozarts technischer Brillanz und seiner melodischen Klarheit. Es wird angenommen, dass er das Werk ursprünglich für sich selbst und seine Schwester Nannerl schrieb, die beide hervorragende Pianisten waren. Das Konzert reflektiert diese familiäre Verbindung in der Weise, wie die beiden Klavierstimmen in einem dialogischen Spiel miteinander verflochten sind.

Der erste Satz, Allegro, ist geprägt von einer festlichen und heiteren Stimmung, mit zahlreichen dynamischen Wechseln zwischen den Klavieren und dem Orchester. Die brillanten Soloparts zeigen Mozarts Virtuosität und Sinn für symphonische Struktur. Der zweite Satz, Andante, bietet einen lyrischen Kontrast zum lebhaften ersten Satz. Hier entfaltet sich eine sanfte Melodie, die Raum für intime musikalische Ausdrucksformen lässt. Der dritte Satz, Rondo: Allegro, bringt das Werk mit einem lebendigen und fröhlichen Abschluss zu einem Höhepunkt. Das Rondo-Thema kehrt mehrfach zurück und sorgt für einen mitreißenden, tänzerischen Charakter.

Das Werk ist nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern fordert auch eine präzise Koordination zwischen den beiden Pianisten. Es zählt heute zu den beliebtesten und meistaufgeführten Doppelkonzerten der Klassik und zeigt Mozarts Genie in der Verbindung von Brillanz, Harmonie und melodischer Schönheit.

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